Filavacimpfung von Liane war am 06.02.2018 und von Lea am 06.04.2018
Ich möchte euch hier Lea und Liane vorstellen, die aus einem Labor in
Baden-Württemberg entlassen wurden.
Als die beiden zu mir kamen, habe ich zusammen gesteckt, da wir akuten Platzmangel
hatten.
Auch wenn es nicht direkt harmonisch ablief,hat es einigermaßen geklappt mit den
beiden.
Anfangs waren sie beide scheu und haben sich bei jedem Geräusch sehr
erschreckt.
Neugierig waren aber beide von Anfang an.
Bei Liane hatte ich in den ersten Tagen fest gestellt, dass sie seltsam frisst. Als
ich sie mir dann genauer anschaute, fiel mir auf, dass die oberen
Schneidezähne abgebrochen waren. Zuerst dachte ich, dass sei bei mir passiert,
weil sie schon mal aus Panik gegen Wände lief. Jedoch fiel mir dann ein, dass ich es
in der Box beim ersten Antreffen schon seltsam fand, dass sie Hirsekolben
"lutschte".
Sie bekam dann Antibiotika (damit es nicht zu einer Entzündung kommt) und Schmerzmittel und die Zähnchen sind zum Glück wieder richtig fest
nachgewachsen.
Je mehr man sich mit den beiden beschäftigt umso mehr fällt einem auf, welch tolle
Wegbegleiter sie werden können.
Beide lassen sich, wenn sie erst einmal Vertrauen gefasst haben auch ausgiebig
streicheln.
Außerdem sind beide sehr neugierig und möchten alles erkunden.
Sie stecken beide aber noch mitten in der Pubertät, so dass sie noch einiges an
Flausen im Kopf haben.
In der Nacht vom 16. auf den 17.01.2018 hat es zwischen den beiden leider richtig Zoff
gegeben, so dass bei Liane das Ohr etwas ab bekommen hat. Sie hat hier ein
kleines Loch drin und eine Schramme. Die Lippe hat leider
auch ganz schön etwas ab bekommen und blutete heftig. Auch hat die mehrere kahle
Stellen mit Krusten durch Lea erlitten, die noch
abheilen müssen.
Da sich die beiden nicht wirklich beruhigten, habe ich sie nun getrennt, damit nicht
noch schlimmere Wunden entstehen.
Sobald die Wunden verheilt sind, werden ich von beiden eine Kotprobe machen lassen und
sie werden das erste Mal gegen RHD 1&2 mit Filavac
geimpft.
Beide suchen nun getrennt ein schönes Zuhause mit einem Partnertier.
Auf Grund meiner bisherigen Erfahrung mit den Ex Laboris
wünsche ich mir folgendes vom neuen Zuhause:
- mindestens ein eigenes Zimmer (10m² und mehr) oder freie
Wohnungshaltung
- bei Außenhaltung mindestens 15m² und das Gehege muss nach allen Seiten abgesichert
sein
- weiterhin eine gute tierärztliche Versorgung
- ein männliches Partnertier (da dies vermutlich am unkompliziertesten sein
wird)
- Frischfutter / Wiesefütterung 24 Stunden zur freien
Verfügung (Wasser versteht sich
von selbst)
- Geduld und viel Liebe
- Vorkontrolle wird von mir durchgeführt oder aber von einer von mir genannten
Person
- sofern es mir möglich ist, bringe ich die Kaninchen auch selbst ins neue
Heim
Hilfe bei der Vergesellschaftung wird hier in jedem Fall ohne Kosten geleistet. Weiter
stehe ich bei allen Fragen gerne zur Verfügung,
damit sich die beiden süßen Plüschhasis gut einfügen können.
Sollte es mit einer Vergesellschaftung nicht klappen oder man hört mit der
Kaninchenhaltung auf, dürfen beide wieder
zurück zu mir in Pflege (nach Rücksprache mit der Laborkaninchenhilfe e.V.)
Der Vertrag wird über die Laborkaninchenhilfe e.V. geschlossen.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Ich möchte mich hier mal ganz herzlich bei Christiane bedanken
für ihre tatkräftige und liebevolle Unterstützung bei den beiden
Pflegehasis.
Sie ist Streuspenderin, Futterspenderin, Pflegehelferin und
Kuschlerin in einem ♥
Außerdem möchte ich meiner Tierärztin Janine Wenninger aus der Kleintierklinik in
Ettlingen danken, für ihre tolle Unterstützung ♥
Liane´s abgebrochene obere Vorderzähne